Wanderziele in der Sächsischen Schweiz
Wer zum Wandern in die Sächsische Schweiz kommt, wird vor allem von den spektakulären Landschaften angezogen. Mächtige Tafelberge, atemberaubende Gründe und Schluchten, bizarre Felsformationen mit steilen Felsnadeln, aber auch sanfte Hochflächen bilden im Elbsandsteingebirge ein Naturspektakel, das tatsächlich Seinesgleichen sucht.
Hier bekommen Sie verschiedene lohnende Wanderziele vorgestellt, die Sie bequem mit Bus, Bahn, Auto oder zu Fuß erreichen können.
Schrammsteine und Affensteine
Von Bad Schandau und auch von Schmilka aus können Sie etliche Rundwanderungen durch die Schrammsteine und Affensteine unternehmen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen gemütlichen Spaziergängen, langen Tageswanderungen oder anspruchsvolleren Touren. Bei diesen geht es oft, auf schmalen Pfaden, an Felsabgründen vorbei und steile Stiegen hinauf und hinunter. Von den Schrammsteinen aus genießen Sie eine wunderbare Aussicht auf das Elbtal und die gegenüberliegende Seite.
Im Westen bilden drei mächtige senkrechte Felsnadeln, die sogenannten Schrammtore, den Anfang des Felsmassivs, die von den Vorderen Schrammsteinen und den Hinteren Schrammsteinen gefolgt werden. Der einzeln stehende Falkenstein mit einer Höhe von ca. 381 m ist der bedeutendste Gipfel der Schrammsteine. Die anderen Gipfel der Felsgruppe stehen fast ausschließlich am terrassenförmigen Massiv des Schrammsteingrates. Die Schrammsteine sind ein viel besuchtes Touristenziel, besonders die plateauartigen Schrammsteinaussichten und der Gratweg erfreuen sich großer Beliebtheit. Sowohl Wanderer, als auch Bergsteiger finden hier ein komplexes Felsenmassiv, das sich durch eine Vielzahl unterschiedlich schwieriger Wanderwege bzw. Kletterfelsen auszeichnet.
Das Kirnitzschtal
Der Lilienstein
Einer der Tafelberge des Elbsandsteingebirges ist der Lilienstein (415 m). Von diesem Felsplateau aus haben Sie eine sehr schöne Aussicht auf das ganze Gebirge und bis nach Dresden. Sie erreichen den Lilienstein ebenfalls mit der S-Bahn bis zum Haltepunkt Königstein. Dann überqueren Sie mit der Elbfähre den Strom. Wenn Sie auf der anderen Elbseite angelangt sind, geht es steil bergan bis nach Ebenheit. Von dort aus geht es zum Teil über steile Stiegen bis zum Gipfel.
Schneeberg/Sněžník
Der hohe Schneeberg befindet sich in unmittelbarer Nähe von Reinhardtsdorf-Schöna und Kleingießhübel, direkt hinter der Landesgrenze. Mit seinen 723 Metern Höhe ist er selbst von Dresden aus gut zu erkennen. Um zu ihm zu gelangen überqueren Sie den Grenzübergang Bahratal. Dann fahren sie weiter über Petrovice und Tisá in Richtung Děčín. Sie können in dem Ort Sněžník parken.
Prebischtor und Edmundsklamm
Sie erreichen Hrensko mit der S-Bahn, Haltepunkt Schöna. Von Schöna aus müssen Sie mit der Fähre nach Hrensko übersetzen. Sie können aber auch mit dem PKW über Schmilka nach Tschechien einreisen. Von Hrensko aus führt Sie eine malerische Felsschlucht zum Prebischtor und in die Edmundsklamm. Das Prebischtor ist mit 26,5 m Spannweite und einer Höhe von 16 m das größte natürliche Felsentor Mitteleuropas. Der Felsen, der die eigentliche Brücke bildet, wurde 1982 aus Sicherheitsgründen für die Besteigung gesperrt.